Zentral und Mitten im Oberharz liegt Altenau

Vom Norden kommend können Sie uns über die Bundesstraße 498, die von Goslar nach Osterode führt, schnell und einfach erreichen. Über den Ortsteil “Torfhaus” ist der Anschluss an die Bundesstraße 4 verfügbar, mit dieser kommen Sie schnell nach Bad Harzburg sowie  Braunlage und Nordhausen. Über die Autobahn 7 erreicht man die Bundesstraßen westlich von Altenau in ca. 45 km, im Norden über die Autobahn 365 in ca. 25 km. Im Winter sollten entsprechende Reifen montiert sein, da Altenau auf über 400m liegt, Tofhaus auf über 800m.

Die nächsten Bahnhöfe sind in Goslar, Bad Harzburg und Osterode am Harz. Der Bahnhof von Goslar bietet eine gute Verbindungen nach Hannover, Braunschweig, Magdeburg und Halle (siehe Fahrpläne der DB).

Der Fernbus “Flixbus” fährt öfters von Berlin und Düsseldorf nach Clausthal-Zellerfeld (Kernstadt).

Lokale Omnibusse fahren von Clausthal-Zellerfeld über Altenau nach St. Andreasberg (Linie 840), von Goslar über Clausthal-Zellerfeld nach Altenau (Linie 831) und  von Goslar über das Okertal nach Altenau (Linie 861). Für die lokale Busanbindung siehe die Fahrpläne der BSVG, geben Sie hier z.B. “Clausthal-Zellerfeld, ZOB” und “Altenau (Harz), Markt” ein.

Internet und mobil unterwegs …

Anbindung an das Internet ist in zentralen Gebieten von Altenau über eine Kabel- oder Glasfaseranbindung mit bis zu 1000 Mbit/s im Download möglich, aber manchmal auch nur als DSL Anbindungen mit bis zu 16 Mbit/s.

Mobile Anbindungen sind prinzipiell mit bis zu bis zu 150 MBit/s im gesamten Ort möglich. Gute Netze halten die Telekom, Vodafone und Telefonica (mit O2, E-Plus und anderen) vor. Ein freies WLAN Angebot gibt es zudem im Kurgastzentrum.

Sportliche Betätigung im Sommer

Um Altenau herum gibt es ein weitreichendes Wander-Wegenetze mit guter Beschilderung. Herauszuheben ist der Wasserwanderweg „Alter Dammgraben“, ein leichte Rundwanderung von rund 10,5 Kilometern. Dieses Bauwerk des Oberharzer Wasserregals zählt zum erwähnten UNESCO-Weltkulturerbe. Altenau liegt zudem am “Harzer-Hexen-Stieg”, dieser Wanderweg durchquert den ganzen Harz. Auf dem Goetheweg, den einst Goethe auf seiner Wanderung benutzt, kann man von Altenau über Torfhaus zum Brocken wandern. Das Nationalpark-Besucherzentrum Torfhaus mit seiner Ausstellung zum Nationalpark Harz ist dabei ein guter Ausgangspunkt der Wanderstecke. Da Altenau ein staatlich anerkannter heilklimatischer Kurort im Oberharz ist, gibt es auch geführte Heilklima-Wandertouren.

Für Fahrradtouristen, hauptsächlich für Mountainbikefahrer, steht ein ausgedehntes Wald- und Wegenetz zur Verfügung. Altenau liegt im Gebiet der Volksbank Arena Harz, dies umfasst 74 Rundrouten, 4 dieser Routen starten in Altenau. Zudem sind auch viele sportliche Straßenradfahrer unterwegs, die die Bergauf- und Abfahrten trainieren.

In Altenau gibt es das “DSV nordic aktiv Walking Zentrum” mit drei unterschiedlich profilierten Strecken für Nordic Walking. Jährlich wird der Oberharzer Nordic aktiv Cup ausgetragen, einer der fünf Austragungsorte ist dabei Altenau.

Sportliche Betätigung im Winter

Im Winter gibt es in Altenau für den Langlauf vier Rundkurse und zwei in Torfhaus, sowie jeweils drei Verbindungsloipen.

Im Skigebiet „Auf der Rose“ gibt es einen 400 Meter langen Übungshang für leichte Abfahrten mit Schlepplift und Ponylift. Das Skigebiet „Am Rinderkopf“ in Torfhaus hat eine 400 Meter lange Abfahrt, ist mittelschwer eingestuft und hat ebenfalls einen Schlepplift. Die Öffnungen der Strecken werden tagesaktuell auf den Internetseiten der Tourist-Informationen Oberharz angezeigt.

Rodelstrecken gibt es in Altenau hinter der Kristall Therme an der Schwefelquelle (ca. 50 Meter), auf der Rodelwiese Rose (ca. 200 Meter) sowie in Torfhaus am Rodellift „Brockenblick“ (ca. 300 Meter).

Es sind einige Verleihbetriebe für Ski- und Rodelschlitten in Altenau und Torfhaus ansässig und es werden Skikurse angeboten.

Ausgeschilderte Winterwanderwege gibt es drei in Altenau und drei in Torfhaus.

Stadtgeschichte

Der früher völlig unwegsame Oberharz diente einst von ca. 1000 bis 1200 fast ausschließlich als Holzlieferant. Dieses Holz wurde zum großen Teil für die Herstellung von Holzkohle benötigt (Köhler), die zur Verhüttung des geförderten Erzes gebraucht wurde. Nachdem der Bergbau zunächst nur am Harzrand (Goslar) betrieben wurde, ist er Anfang des 13. Jahrhunderts auch im Oberharz aufgenommen worden. Durch verschiedene Umstände kam er aber schon nach ca. 150 Jahren wieder zum Erliegen. Erst Anfang des 16. Jahrhunderts erließen die Landesherren sogenannte „Bergfreiheiten”, deren Vergünstigungen (z.B. freies Holz zum Bauen und Heizen, freies Viehweiderecht usw.) Bergleute aus anderen Bergbaugebieten anregten, sich hier niederzulassen. So kamen vorwiegend Erzgebirgler in diesen Raum.

Im Jahr 1617 erhielt Altenau das Stadtrecht und ein eigenes Stadtwappen zuerkannt. Letzteres zeigt auf einem grün/weißen Schild drei Bärentatzen, von denen zwei die Wahrzeichen des Bergbaues (Schlegel und Eisen) und die dritte das Wahrzeichen der Waldhoheit (die Wolfsangel) halten.

Die Bergfreiheiten wurden für den Ort im Jahre 1636 verbrieft, womit Altenau nunmehr endgültig zu den übrigen 6 „Freien Bergstädten” des Oberharzes gehörte.

Der Bergbau sorgte für den Aufschwung des Ortes, der sich im Laufe der Jahre mehr und mehr in die 5 Täler ausdehnte (Okertal, Schultal, Kleine-Oker-Tal, Große-Oker-Tal, Gerlachsbachtal). Verschiedene wirtschaftliche Faktoren führten jedoch schließlich dazu, dass der Bergbau zum erliegen kam. Der Eisenhüttenbetrieb wurde 1871 eingestellt und zum Schluss erfolgte 1911 die Stilllegung der Silberhütte. An ihr früheres Vorhandensein erinnert heute noch die Straßenbezeichnung „An der Silberhütte”.

Ortsbild

Der Kernort Altenau wird von alten Bergmannshäusern aus dieser Zeit charakterisiert. Typisch für die Region ist die Verwendung von Holz als Baumaterial, insbesondere in der Außenverkleidung. Im Ort befindet sich die sehenswerte Holzkirche St. Nikolai, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde.

Man findet in Altenau noch weitere Zeugen des früheren Bergbaus, wie alte Gruben und Zeichen, sowie Kunsthandwerk aus der erzgebirgischen Herkunft der eingewanderten Einwohner. Als typische für die Gegend werden kunstvolle Holzschnitzereien, Klöppeln, Oberharzer Trachten, heimatliche Lieder, Jodler, Volkstänze, Peitschenkonzerte und Kuhhirtensignale angesehen. Eine weitere Tradition ist das seit 2014 als Immaterielles Weltkulturerbe anerkannte Brauchtum des Finkenmanövers im Harz, das in Altenau noch jährlich abgehalten wird.

Durch die Montanwirtschaft entstand in der Umgebung eine hochprofessionelle Wasserwirtschaft, die noch heute existiert. Zu besichtigen ist dabei die Oberharzer Wasserwirtschaft, das vom Unesco-Welterbekomitee 2010 als Natur- und Kulturerbe aufgenommen wurde. Die Oberharzer Wasserwirtschaft stellt ein dabei weltweit ein einmaliges Wasserleitsystem dar, das als eines der größten vorindustriellen Energieversorgungssysteme angesehen wird.